Schnelles Verkleinern und Umbenennen von Bildern

Immer wieder benötige ich die Funktion, größere Mengen Bilder verkleinern und umbenennen zu müssen. Dafür habe ich inzwischen ein mächtiges Tool mit einem sehr einfachen Workflow gefunden. Irfan View.

Irfan View gibt es als Installation oder – wie ich es einsetze als portable Version. Beides ist kostenlos. Die Downloadlinks findet iher hier:

http://www.irfanview.com

http://portableapps.com/apps/graphics_pictures/irfanview_portable

Sinnvoll sind auch die IrfanView Plugins, die unter anderem verlustlose Dateioperationen auf JPG Bildern mitbringen.  Download auf der IrfanView Homepage, bei portableapps.com findet ihr den Link zu den Plugins auf der schon oben verlinkten Seite.

Jetzt wo wir alles notwendige an Software haben können wir direkt einsteigen:

Packt die Bilder, die ihr gern bearbeiten, würdet in einen Ordner.

Startet Irfan View und zieht irgendeines der Bilder aus dem Ordner auf das Programmfenster.

Wenn das Bild im IrfanView Fenster angezeigt wird, drückt die Taste b auf der Tastatur und ein Fenster geht auf:

batch-fenster

Der erste Klick sollte auf den „Add all“ Button gehen, damit werden alle Bilder in dem Ordner zu der Stapelverarbeitungsaufgabe hinzugefügt und die Dateinamen erscheinen in dem weißen Feld rechts unten.

Als nächstes werden wir ein paar Einstellungen zur Verkleinerung vornehmen. Dazu klicken wir in der linken Fensterhälfte bei Output Format auf „Options“ und stellen das dort wie folgt ein:

jpg-settings

Mit einem Klick auf „OK“ speichern wir das und kommen zurück zum Batch Conversion Window (siehe erster Screenshot). Dort klicken wir auf den Button „Advanced“ auf der linken Seite. Auch hier geht wieder ein kleines Fenster auf mit etlichen Einstellungsmöglichkeiten. Hier bitte die Einstellungen wie im folgenden Screenshot vornehmen:

advanced-settings

So, nach einem Klick auf OK  is das wildeste auch schon geschafft (das müsst ihr nämlich nur beim ersten Mal machen, für die nächsten Male hat sich Irfan View diese Einstellungen dann gemerkt).

Zurück im Hauptfenster der Batch Conversion müssen wir noch Einstellungen zu dem Ausgabedateinamen und Ausgabeordner machen. Das geht in der linken unteren Fensterhälfte bei „Batch Rename Settings“.

Der Einfachkeit halber hängen wir an den ursprünglichen Dateinamen nur ein _klein an, aber es gibt hier noch etliche nützliche Funktionen, die unter Anderem die EXIF Daten der Fotos nutzen können.

Das $N_klein, das ihr im Screenshot eingetragen seht, bedeutet, dass der Ausgabedateiname gleich dem Eingabedateinamen mit einem angehängten _klein sein wird. Beispiel: Bild in Originalgröße heisst: „IMG_1234.jpg“ -> das verkleinerte Bild heisst dann „IMG_1234_klein.jpg“.

Nun klicken wir (nur zur Sicherheit) noch mal auf den Button „Use current (look in) directory“. Damit stellen wir ein, dass die Ausgabedateien in den gleichen Ordner wie die Originaldateien ausgegeben werden.

Nachdem wir das erledigt haben kanns losgehen mit einem Klick auf „Start Batch“.

Es geht ein Fenster auf, dass euch über den Fortschritt informiert. Da rattern dann alle Bilder durch und wenn am Ende eine Meldung wie im nächsten Screenshot steht, dann is alles gut gelaufen und nach einem Klick auf „Exit batch“ findet ihr die verkleinerten und umbenannten Bilder in dem Ordner, in dem ihr zu Anfang die Originalbilder abgelegt habt.

batch-done

Die oben getroffenen Einstellungen (größte Seitenlänge 800 Pixel, Komprimierung bei 70) haben sich für Bildergalerien auf Webseiten und sonstige Web-Einsatzmöglichkeiten als brauchbar erwiesen. Die Ausgabedateien verfügen über eine Größe von ~50-100kb pro Bild und einer guten Bildqualität.

Natürlich könnt ihr hier selbst noch mal rumprobieren und die für euch idealen Einstellungen finden.

Wie geht ihr mit der Aufgabe größere Mengen an Bildern zu Bearbeiten um? Habt ihr Fragen oder Anregungen? Einfach rein in die Kommentare!

 

Android all over!

Tja was soll ich sagen, da hat mich Simyo damals mit ihrer Testaktion wirklich angefixt. Ich bin einfach nur noch begeistert von diesem Betriebssystem. Und wenn es schöne Hardware zu vernünftigen Preisen dazu gibt, bin ich da immer dabei.

Android Logo

Darum war für mich das Upgrade von dem Sony Ericsson Xperia 10 mini (Beitrag 1 und 2) mit Android 2.2 „Froyo“ auf das Huawei Ascend y200 mit Android 2.3.7 „Gingerbread“ der erste konsequente Schritt vor einem halben Jahr.

Als kleine Ergänzung habe ich mir ja zwischenzeitlich das Google/Asus Nexus 7 Tablet angeschafft, welches in meinen Augen einfach nur großartig ist und mich auch schon auf Reisen und unterwegs treu begleitet hat. Das darauf laufende Android 4.1.2 „Jelly Bean“ ist wirklich supergenial. Jedem dem ich das Tablet bisher in die Hand gedrückt hat, hat es gefallen. Sowohl die Hard- als auch die Software.

Nun hat Google in Kooperation mit LG ein neues Smartphone angekündigt. Das Nexus 4 mit Android 4.2 „Jelly Bean“ und einer wirklich phantastischen Hardware im Rücken. Und das noch für einen genialen Preis, der die Marktkonkurrenz doch etwas blaß aussehen lässt.

Nerdzine verlost grad so ein Ding und da will ich mal wieder mein Glück versuchen. Ansonsten muss ich es mir halt doch über den Play Store beschaffen, da es ausserhalb scheinbar nicht zu diesem Preis angeboten werden wird. Can’t wait! Werde berichten!

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Bildquelle: Android Developers
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Neues Spielzeug

Lange habe ich mich gesträubt und irgendwie habe ich auch keinen richtigen Nutzen in so einem Gerät gesehen. Aber nun habe ich mir doch ein Tablet gekauft.

image

Google hat mit dem Nexus 7 endlich ein Tablet rausgehauen, dass aktuelle und robuste Hardware bietet und zudem noch als Referenzhardware für die neueste Android Version 4.1 „Jelly Bean“ dient.

Das Nexus 7 läuft (unter anderem auch wegen der durch „Project Butter“ optimierten Hardwarebeschleunigung) super smooth und ich hab es bisher noch nicht einmal ruckeln gesehen oder einen Lag feststellen können.

Bisher bin ich noch auf der Suche nach den für mich am geeignetsten Apps. Ich probiere viel aus und schmeisse viel auch geich wieder runter weil es mir nicht taugt.

Wenn ihr Tipps oder Must-Have-Apps empfehlen könnt, einfach rein damit in die Kommentare.

Kurze Meldung aus Hannover

Hocke hier grad in Hannover. Genauergesagt auf der Cebit 2012 Halle 23 in der Intel BlogHütte.

Rund um mich rum hocken lauter Nerds (Es gibt auch weibliche davon!!!) und bloggen wie verrückt. Draussen vor der Hütte wird gezockt. Weltmeisterschaften in StarCraft 2 wenn ich das richtig gesehen habe.

Neben mir sitzt grade Caschy und drei mal dürft ihr raten was er macht 🙂 Die Maschine bloggt.

Hier kann man es aushalten. Getränke, Schnittchen (zum Essen und Anschaun 😉 ) und WLAN.

Für den Adrian mach ich mich jetzt dann noch auf die Suche nach Sascha. Ich will den auch mal kennenlernen und ich habe eine Mission aufgetragen bekommen. 🙂 Sorry Adrian, aber ich befürchte das wird nix.

Datenrettung aus der Ferne (Teil 2)

Nachdem wir nun wie in Teil 1 beschrieben den beschädigten Rechner in das SSH Live-Linux gebootet und uns erfolgreich mittels SSH von einem zweiten Rechner verbunden haben, können wir nun loslegen uns einmal umzusehen und wenn möglich noch Daten zu retten. Dazu sind einige Schritte nötig, welche in diesem Artikel aufgezeigt werden sollen.

Da die Tastaturbelegung in der Live-Umgebung standardmässig auf Englisch eingestellt ist, sollten wir das als erstes ändern. Dies ist mit dem nachstehend aufgeführten Befehl möglich.

sudo dpkg-reconfigure console-data

Hiermit wird ein „grafisches“ Programm gestartet, in dem man locker mit den Pfeiltasten navigieren und mit der Enter-Taste Punkte auswählen kann. Für eine deutsche Tastaturbelegung muss man nacheinander folgende Punkte auswählen:

  1. Ok
  2. Select keymap from arch-list
  3. qwertz
  4. German
  5. Standard
  6. latin1 – no dead keys

Nun schauen wir mal nach, wie die Festplatten bezeichnet sind. Das geht mit:

sudo fdisk -l

Das liefert uns einige Ausgaben und eine Tabelle. Diese ist wichtig für die späteren Schritte. In der Regel ist die erste Tabellenzeile von Interesse.
Ausgabe von fdisk -lIn der Regel heisst die für uns interessante Festplatte /dev/sda1 . Wichtig ist auch die Information, die in der Spalte System steht. Diese gibt an, welches Dateisystem auf der Festplatte verwendet wird. Für Windows (ab XP aufwärts) ist das in der Regel NTFS. Bei älteren PCs kann hier auch FAT32 stehen.

Nun da wir die Struktur der installierten Festplatte kennen, können wir im Live-System einen Ordner anlegen, in den wir die Festplatte des beschädigten Rechners bereitstellen (oder computerneudeutsch: mounten). Dazu sind folgende Befehle auszuführen:

cd /mnt/
sudo mkdir Festplatte

Jede Zeile ist mit einem Druck auf die Enter Taste auszuführen. Nun überprüfen wir, ob das Laufwerk, welches wir sichern wollen, noch nicht gemountet ist. Das geht durch Eingabe des Befehls

sudo mount

Leider ist die Ausgabe dieses Befehls relativ unübersichtlichAusgabe des mount-BefehlsMan muss sie nur nach der eben festgestellten Festplattenbezeichnung (wir erinnern uns, in der Regel ist diese /dev/sda1) durchsuchen. Taucht diese in der Ausgabe nicht auf, können wir weiter machen.

Im folgenden gehe ich von einer Festplatte mit NTFS-Dateisystem aus. Um dieses mounten zu können, müssen noch zwei Programme installiert werden (es wird eine Internetverbindung benötigt). Das erledigt man flott mit den folgenden Befehlen:

sudo apt-get update
sudo apt-get install ntfs-3g libfuse2

Nun flattern sehr flott einige Zeilen über den Bildschirm, die uns aber nicht weiter interessieren sollen. Aber nun können wir die Festplatte mit nachstehendem Befehl mounten.

sudo mount -t ntfs-3g /dev/sda1 /mnt/Festplatte

Falls eine Festplatte mit FAT32 Dateisystem in dem Rechner installiert ist, müssen keine zusätzlichen Programme installiert werden und man kann die Festplatte mit folgendem Befehl einbinden.

sudo mount -t vfat /dev/sda1 /mnt/Festplatte

Sollte der mount -t Befehl ohne weitere Meldungen einfach in Putty eine neue Zeile anfangen, hat das Einbinden geklappt und wir können nun den Inhalt der Festplatte im Ordner /mnt/Festplatte betrachten. Da es den Rahmen dieses Artikels vollends sprengen würde, die Ordnernavigation und grundlegende Dateioperationen unter Linux zu erklären, verweise ich hierfür auf eine externe Quelle.

Wenn das bis hierher alles glatt gegangen ist und man den Inhalt der Festplatte in dem Ordner wiederfindet, kann man beispielsweise eine externe Festplatte anschließen.

Um auch auf diese zugreifen zu können, müssen wir sie analog zu dem Vorgehen bei der internen Festplatte mounten. Dazu beginnen wir wieder mit dem fdisk -l Befehl. Dort sollte sich die Ausgabe nach dem Anstecken der externen Festplatte verändert bzw erweitert haben und ein weiteres Laufwerk erscheinen.

Ausgabe von fdisk nach dem Anstecken eines externen SpeichermediumsDieses heisst in der Regel /dev/sdb1 und hat (bei externen Festplatten üblich) als Dateisystem FAT16 oder FAT32 (Wir erinnern uns: Spalte „System“ in der Ausgabe).

Um die Dateien dann auf die externe Festplatte sichern zu können, legen wir abermals einen Ordner an und mounten anschließend gleich die Festplatte in diesen Ordner.

cd /mnt/
sudo mkdir Externe
sudo mount -t vfat /dev/sdb1 /mnt/Externe

Sollte auch das ohne weitere Meldung klappen, steht einer Sicherung der Dateien über einfache Kopierbefehle (siehe oben schon genannte Quelle) nichts mehr im Wege und man kann sich anschließend zufrieden auf die Schulter klopfen.

Für Fragen, Wünsche und Anregungen kann gern die Kommentarfunktion genutzt werden! 🙂

Datenrettung aus der Ferne (Teil 1)

Letztens wurde ich von einer Freundin gebeten, ihr zu helfen, da ihr Laptop kein Bild mehr anzeigen würde. Sie müsste dringend die Daten auf dem Gerät sichern, da ihre Doktorarbeit sich darauf befindet.

Offensichtlich war an dem Laptop entweder der Bildschirm oder die Grafikkarte defekt. Nach kurzem Überlegen fiel mir folgende Möglichkeit ein: Linux Live-CD booten und über SSH (Secure Shell) die notwendigen Zugriffe und Kopieraktionen über das Netzwerk fernsteuern.

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